Der schwebende Kuss (Hommage an Tarkovskij)

Emmanuelle Rapin
Der schwebende Kuss (Hommage an Tarkovskij)
2022

Beton, mit 14-karätigem Golddraht vernähte Clementine, Zuchtperle, 50 x 50 x 5.

Eine trockene Clementine, die mit einem Goldfaden repariert wurde. Die Lücke, die sich im Laufe der Zeit zwischen ihrer Haut und den nun zu lockeren Locken gebildet hat, beschreibt das Fehlen ihrer Fülle. Zwischen zwei grauen Betonfragmenten platziert, ist sie schwebend eingeschlossen. Die organische Zerbrechlichkeit der Frucht steht im Gegensatz zur kalten Stabilität des Betons. Das Nebeneinander der Gegensätze verwirrt die Interpretation der Bewegung: Heben oder Fallen, Öffnen oder Zerquetschen. Iwans Kindheit (1962) von Andrej Tarkowskij (1932-1986) bietet eine unerwartete Kussszene zwischen einem Mann und einer Frau, beide Offiziere der Armee, in einem Wald in einem Land, das sich im Krieg befindet. Geräusche von Schüssen. Ein Graben. Der Offizier bildet mit seinen Beinen eine Brücke.Er hebt die junge Frau hoch und umarmt sie. Sie hängt für die Dauer eines Kusses in der Luft. Ein Ausbruch von Menschlichkeit.

€ 6000.-

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